Unsere

Schwerpunkte
Für die bestmögliche Entwicklung Ihres Kindes

Sprache und Sprechen

Das Kind hat hundert Sprachen. Die gesprochene Sprache ist die wichtigste zwischenmenschliche Kommunikationsform, aber es gibt noch sehr viele Arten mehr, sich mitzuteilen: ob nun durch Mimik und Gestik, durch Reime, Laute, Musik oder Zeichen. Eine gute sprachliche Förderung ist für alle Kinder eine wichtige Voraussetzung mit anderen Menschen gut zurechtzukommen. Deshalb ist die Sprachbildung und Sprachförderung ein Schwerpunkt unserer Kitaarbeit. Wir sind eine „Sprachkita“ und haben eine Sprachfachkraft angestellt. Es geht um einen ausreichenden Wortschatz, grammatikalische Grundregeln, die Aussprache, die Freude, sich mitzuteilen und anderen zuzuhören und möglichst vielfältige Ausdrucksmöglichkeiten zu haben und zu nutzen. Kinder erlernen Sprache im Spiel, in der Auseinandersetzung mit Dingen, die sie beschäftigen und faszinieren. Zum Kitaalltag in der Schatzkiste gehören regelmäßige kleine spielerische Sprachübungen und -spiele dazu. Als Sprechanlässe sind hier beispielsweise Gespräche, Reime und Lieder, Geschichten, Kniereiterspiele, Rhythmen und Klatschspiele uvm. gegeben.                                                                                                                                                                Hinsichtlich der Zweitsprachigkeit von Kindern bildet die Muttersprache die Voraussetzung für das Erlernen der  Zweit- oder auch Drittsprache.

Die Schatzkiste ist Sprach-Kita

                                                                     

Seit Februar 2016 ist unsere Kita im Bundesförderungsprogramm „Offensive frühe Chance: Schwerpunkt Sprach-Kitas, Sprache und Integration“ aufgenommen. Das Förderprogramm soll neue Impulse für die Entwicklung alltagsintegrierter sprachlicher Bildung setzen, damit die frühe sprachliche Bildung und gleiche Startchancen für jedes Kind gefördert werden.  Wir freuen uns sehr über die vielen neuen Möglichkeiten der Sprachförderung im Alltag der Schatzkiste und über die Nutzung der Fördermaßnahmen. Das Bundesprogamm “ Sprache ist der Schlüssel zur Welt – Sprachkita“ ist am 31.07.2023 in Länderhand gegeben worden und läuft unverändert weiter.

Lebenspraktische Kompetenzen

Kinder möchten alles ausprobieren und nachmachen und schon früh beginnen die Kinder, Dinge selbst auszuprobieren. Auf dem Weg zur Selbstständigkeit bietet diese Grundeinstellung wichtige Lernerfahrungen, sich zu orientieren, zu beteiligen und Dinge selbst zu tun. Hier geht es um Fähigkeiten, wie sich an-, umziehen, sich selbst Getränke einschenken, vielfältige Materialerfahrungen und kleine Arbeitsaufträge zu verstehen und umzusetzen.
Zum Beispiel:  Mediennutzung Bereits seit mehreren Jahren nutzen wir in jeder Kindergruppe einen Computer und Tablets. Wir leben in einer Zeit, in der sehr unterschiedliche Medien, wie selbstverständlich genutzt werden und der fähige Umgang mit diesen Medien in vielen Bereichen vorausgesetzt wird. In der Kindertagesstätte nutzen wir den Computer und die Tablets spielerisch, so dass die Kinder einen einfachen, ungezwungenen Zugang zu diesem Medium, z.B. den Umgang mit der Mouse, der Tastatur, etc. erleben. Die Zeiten für die Nutzung sind festgelegt und auf einen kurzen Zeitraum beschränkt, so dass alle Kinder die Möglichkeit haben und keine Reizüberflutung stattfindet. In der Kita nutzen wir ausgewählte kindgerechte Spiele.

Mathematik

Im Vorschulalter wächst bei Kindern das Interesse an Zahlen, Formen, Mengen,  Reihenfolgen, Größen, Perspektiven und Vergleiche. Bereits von klein auf machen Kinder verschiedenste Erfahrungen in Raum und Zeit und erkennen mit zunehmendem Alter die Bedeutung von Formen, Zahlen, Größen und Mengen für den Alltag.

Wir möchten den Kindern vielfältige Möglichkeiten und Anlässe geben, Gegenstände zu ordnen, zu vergleichen, aufzuteilen, Symbole zu erkennen und zu verwenden, da diese Erfahrungen wichtige mathematische Basiserkenntisse sind. Wichtig ist uns, dass diese ersten mathematischen Erfahrungen in unterschiedlichen alltäglichen Situationen und mit allen Sinnen für die Kinder erlebbar sind. Es geht beispielsweise um das Erfassen von Mengen, das Erkennen von Raum-Lage-Beziehungen, das Konstruieren mit Baumaterialien, um Zuordnung und Differenzierung, um Zählen und das Einschätzen von Mengen. Dazu gehört auch die sprachliche Umschreibung mit Begriffen, wie „mehr“, „weniger“, „kleiner“, „größer“, „kleinster“, „größter“, „schwerster“, „oben“, „unten“, „vorne“, „hinten“, „dazwischen“, usw. Die kreativen Erfahrungen mit Mengen, Zahlen und Symbolen machen den Kinder großen Spaß und regen zu neuen erkenntissen an.

Ästhetik

Mit allen Sinnen nimmt ein Kind seine Umwelt wahr: es fühlt, riecht, schmeckt, hört und sieht. Die ästhetische Bildung umfasst all diese sinnlichen Wahrnehmungen und Selbstdarstellungen. In unserer Kindertagesstätte möchten wir den Kindern viel Raum geben, sich bildnerisch und gestalterisch auszudrücken, handwerkliche Fähigkeiten zu üben, zu Bauen, Musik zu machen, zu Tanzen, im Theater- und Rollenspiel in unterschiedliche Rollen zu schlüpfen.

So bieten wir beispielsweise regelmäßig Lernwerkstätten an:  Eine Lernwerkstatt ist eine Kleingruppe von Kindern in einer Art Arbeitsgemeinschaft, die sich regelmäßig trifft, bestimmte Themen zu erarbeiten. Dieses Angebot steht allen angehenden Schulkindern (Maxis) zur Verfügung und wird gruppenübergreifend durchgeführt. Die Erzieherinnen überlegen sich – meist gruppenweise – Angebote aus unterschiedlichsten Bereichen, die für die Kinder interessant und erfahrungsreich sind. Die einzelnen Lernwerkstätten werden so vorbereitet, dass daraus 3 – 4 Einzelangebote entstehen, die inhaltlich im Schwierigkeitsgrad aufeinander aufbauen.  Die Kinder haben die Möglichkeit im Vorfeld aus den verschiedenen Bereichen sich ein Thema auszuwählen, das sie besonders interessiert. Das heißt, es finden sich Kinder aus unterschiedlichen Gruppen zusammen, um sich mit einem Thema intensiv zu beschäftigen und ihre eigenen individuellen Ideen einzubringen. So gab es beispielsweise bisher die Lernwerkstätten Tanzen, Experimentieren, Englisch, Malen, Zaubern, Kunst, Erste Hilfe, usw.

Natur und Umwelt

Kinder nehmen von klein auf ihre Umwelt mit allen Sinnen wahr: alles, was sie „in ihre Finger bekommen“, wird eingehendst untersucht, Situationen und Gegebenheiten werden genau beobachtet. Zu Anfang wird alles sogar noch in den Mund genommen. Diese ersten Experimente und Beobachtungen machen deutlich, wie groß der Entdeckungsdrang und die Neugierde der Kinder ist, um die Welt zu verstehen und wie viel Wissens- und Entdeckerpotential in jedem Kind steckt. Dieses Potential möchten wir in der Schatzkiste kontinuierlich fördern. Die Begegnung mit der Natur und der sächlichen Umwelt birgt vielfältige Erfahrungs- und Lernmöglichkeiten.

Zum Beispiel:  Haus der kleinen Forscher  Unsere Kindertagesstätte nimmt an der Aktion „Haus der kleinen Forscher“ teil und ist mittlerweile mehrfach zertifiziert. Der Bereich naturwissenschaftliche Bildung ist fester Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit und soll die kindliche Neugier und die Experimentierfreude fördern. Kinder experimentieren gerne mit den Dingen aus ihrer Umgebung  und erforschen die Eigenschaften und Gesetzmäßigkeiten, z.B. indem sie als Kleinkind schon immer wieder einen Bauklotz fallen lassen (Schwerkraft).  Wir bieten den Kindern die Möglichkeit, mit unterschiedlichen Materialien frei zu experimentieren, Versuche nachzuprüfen oder festgelegte Versuche durchzuführen. Es geht hier um unterschiedliche naturwissenschaftliche Themen, wie z.B. Wasser, Luft, Mengen, Magnetismus usw. Wir haben in unserer Kita einen eigenen „Forscherraum“, der mit den Kindern regelmäßig genutzt wird und hier viele verschiedene Materialien vorhanden sind. 

Wir sind offiziell zertifiziert als Haus der kleinen Forscher – „Kinder forschen“

Werte

Für jedes Kind ist es wichtig, der Welt einen Sinn zu geben und selbst Antworten auf ihre aktuellen Fragen zu erhalten. Auch im Kitaalltag werden die Kinder mit ethischen, religiösen und philosophischen Fragen konfrontiert, mit denen sie sich auseinandersetzen wollen, wie beispielsweise: wie entsteht Leben, was passiert wenn man tot ist, woher komme ich, warum soll ich gut sein…

Im Grunde genommen ist jedes Kind ein kleiner Philosoph. Und wie auch jeder Erwachsene hat auch jedes Kind ein Recht auf eigene Ideen, Vorstellungen und Gedanken. im Zusammenleben der Kinder, Erzieherinnen und der Elterm in der Schatzkiste spielen dann natürlich auch die Werte und Normen und die bestehenden oder gemeinsam festgelegten Regeln eine große Rolle. Die Kinder sollen erfahren, dass Solidarität Sinn und Spass macht, warum Regeln für das Zusammenleben wichtig sind, welche Regeln und Absprachen wir gemeinsam neu beschließen können und wie demokratische Abstimmungen funktionieren. Uns ist wichtig, dass die Kinder Toleranz und Respekt im Umgang mit den Mitmenschen und der Umwelt lernen. Dabei möchten wir eine positive Grundeinstellung fördern. Rituale, Strukturen und zum Beispiel auch gemeinsame Feste geben wichtige Orientierung für den Alltag in unserer Kindertagesstätte.

Persönlichkeit und Soziales

Die emotionale Entwicklung eines jeden Kindes ist ein wichtiger Baustein für das soziale Lernen. In altersgemischten Gruppen (0-3 Jahre oder 3-6 Jahre) gibt es für jedes Kind täglich neue Herausforderungen, die gemeistert werden können.
Gemeint ist hier
•    die Stärkung der Persönlichkeit und die Entwicklung eines guten Selbstwertgefühls
•    eigene Bedürfnisse und Interessen erkennen, benennen können und gegenüber anderen vertreten
•    eigene Entscheidungen treffen können
•    eigene Möglichkeiten und Grenzen wahrnehmen
•    Eigenverantwortung
•    Selbsttätigkeit und Eigeninitiative
•    Freude am Leben
•    Beziehungen zu anderen aufbauen und pflegen
•    den anderen, mit seinen Eigenheiten und Grenzen akzeptieren
•    in unterschiedlichen Beziehungen die eigene Rolle finden
•    kooperatives und sozialverantwortliches Handeln
•    Toleranz und Gleichberechtigung (von Mädchen und Jungen, anderen Kulturen, unterschiedlichen Fähigkeiten)
•    Angemessene Konfliktlösung
Beispiel: Fair bringt mehr (FAUSTLOS) Eine Bildungseinheit zur Vorbeugung von Gewalt
Wir leben in einer Zeit, in der man immer öfter erschrocken ist, über aggressive Attacken von Schülern gegenüber ihren Mitschülern, über scheinbar sinnlose und grausame Übergriffe von jungen Menschen auf  andere. In der Kindertagesstätte kommen derartige aggressive Gewaltausbrüche in der Regel noch nicht vor. Wir bemerken jedoch zunehmend, dass der Respekt der Kinder vor anderen Menschen, in den letzten Jahren abgenommen hat und die grundlegenden Regeln des Zusammenlebens nicht beachtet werden. Natürlich müssen die Kindergartenkinder ein großes Repertoire an Verhaltensweisen noch lernen, ein gewisser Grundstock sollte aber bereits vorhanden sein. Aggressives und gewaltbereites Verhalten entsteht ganz wesentlich, wenn es dem Menschen an sozialen Fähigkeiten mangelt, z.B. wahrnehmen können, wie sich der andere fühlt, die Perspektive des anderen übernehmen zu können, dass Gefühle sich ändern können, dass es gewisse Regeln der Fairness im Umgang miteinander gibt, usw. Faustlos ist eine Bildungseinheit für den Kindergarten, die genau diese fehlenden sozialen Fähigkeiten aufgreift und fördert. Es ist eine vorbeugende Maßnahme, die gerade deshalb langfristig Erfolg versprechend und kostengünstig ist. Wir haben die Bildungseinheit in einigen Bereichen leicht abgeändert und für die Kinder von 3 bis 6 Jahren vereinfacht. Die so entstandene neue Form nennen wir „Fair bringt mehr“. Die Bildungseinheit  Faustlos unterteilt sich in drei große Bereiche:
*   Empathie (Mitfühlen)
*   Problemlösung
*   und Umgang mit negativen Emotionen.
Anhand von Gesprächen, Rollenspielen, Handpuppen und Bildkarten werden die einzelnen Lektionen vermittelt. Die Handpuppen „Wilder Willi“ und „Ruhiger Schneck“ verkörpern darin zwei sehr unterschiedliche Charaktere, die viel voneinander lernen und in denen sich die Kinder wieder finden können.

Lernen

In der Entwicklung der kognitiven Fähigkeiten bilden die sinnliche und die ganzheitliche Wahrnehmung die wichtigsten Bausteine. Um die Welt im Spiel erforschen und den Dingen, mit der großen kindlichen Neugierde, auf den Grund gehen zu können, bietet die Kindertagesstätte vielfältige Möglichkeiten.
Gemeint ist hier
•    das Üben, Erlernen verschiedener Fähigkeiten, wie beispielsweise Farben und Formen unterscheiden, zuordnen und benennen
•    das Üben, Erlernen verschiedener Fertigkeiten, wie beispielsweise den Umgang mit Schere, unterschiedlichen Turnmaterialien
•    Vermittlung von Kenntnissen, wie Symbole übertragen, Regeln und Sachzusammenhänge verstehen
•    Förderung des natürlichen Wissensdranges, Freude am Lernen und Fragen stellen, bzw. Antworten suchen
•    Konzentrationsfähigkeit und Ausdauer
•    Strukturiertes Arbeiten, womit muss ich anfangen, wenn ich letztendlich ein bestimmtes Ergebnis erhalten möchte
•    Gezielte Angebote für die angehenden Schulkinder, die Maxis

Bewegung

Hinsichtlich der gesamten Entwicklung des Kindes, ist eine stabile Gesundheit die Voraussetzung. Dazu gehören Hygiene und Ernährung und ein gutes Körperbewusstsein. Eine zunehmende Bedeutung erhält in diesem Zusammenhang die Bewegungserziehung. Häufig ist die kindliche Lebenswirklichkeit heute geprägt von beengten Wohnverhältnissen, hohem Medienkonsum und  wenig Platz zum Spielen, insbesondere für bewegungsreiche Rollenspiele. Kinder leben und lernen ganzheitlich, mit allen Sinnen, mit dem ganzen Körper, deshalb brauchen sie viel Platz und ausreichend Räume, in denen sie vielfältig gestalten können (Höhlen, Ecken, Freiräume für Bewegung, Draußen spielen, aber auch Rückzugsmöglichkeiten). In der Pädagogik ist mittlerweile klar, dass Kinder vielfältige Bewegungserfahrungen brauchen, um sich körperlich und geistig gesund zu entwickeln. Bewegung gilt als Tor zum Lernen.